Monat 1: Wenn Neuanfang nach Goldstaub schmeckt
Mit dem April habe ich die Frühlingsgefühle auf der anderen Seite erlebt – ich habe die Seite gewechselt: Nach über 20 Jahren im Commercial Real Estate Banking bin ich raus aus der Nische und rein in mein Abenteuer. Ich habe gegründet. Genossen. Gestaunt. Geflucht. Gefeiert. Geliebt.
Mein Unternehmen heißt KonsensNet. Mein digitales Zuhause – diese Website – habe ich selbst gebaut. Und wer mich länger kennt liest den Satz mehrmals. Nichts lag mir ferner als „IT“. Nun Unternehmertum fordert viele Fähigkeiten. Auch lernte ich schnell, nicht perfekt zu sein – die Webseite ist nicht perfekt. Aber sie funkelt und selbst kreiert. 💎
Das überwiegende Feedback tat mir gut und konstruktiv. Und ein einzelner kritischer Blick? War mir – ehrlich gesagt – herzlich egal.
Denn dieser erste Monat war ein wilder, wundervoller Ritt. Ich habe Höhen erlebt, die ich lange vermisst habe. Und Tiefen, die dazugehören, wenn man sich mit Haut und Haar auf Neues einlässt. Aber für die Tiefen habe ich inzwischen Sprechrunden ums Dorf (Insider ;-))
Unternehmerinnenalltag zwischen Mediation, Meditation und Improvisation
Eine Mediation läuft. Und sie läuft gut. So gut, dass meine Medianten mir unaufgefordert wunderbares Feedback geben. Solche Rückmeldungen sind Balsam für die Seele.
Parallel hat die Supervision begonnen – zu meinem eher unkonventionellem Auftakt meiner Mediationskarriere. Und doch: Am Ende stand das Lob für meine Haltung und Professionalität. Es scheint, dass meine Bankerinnen-Vergangenheit, gepaart mit einer ordentlichen Portion Herz, auch im Konfliktkontext tragfähig ist.
Nicht alles lief nach Plan. Der geplante Big-Bang-Event für meine Verbandstätigkeit musste verschoben werden. Ein Stolperstein. Ja. Ein tiefes Tief. Da ein großer Dank an meine Begleitung am 1. Mai. Aber ich bin wieder auf Spur und freue mich riesig auf mein Kennenlernen mit einer ganz tollen Unternehmerin nächste Woche.
#Wertwerken – mein Ansatz für strategisches, wertbasiertes Netzwerken – braucht Raum. Kein Aktionismus. Sondern Substanz.
Wenn Familie und Beruf nicht konkurrieren, sondern koexistieren
Und dann war da noch Ostern. Ein Fest der Hoffnung, der Erneuerung. Und dieses Jahr ein ganz besonderes für mich: Meine Schwester kam mit ihrem Mann und ihren drei Töchtern aus China zu Besuch. Eine echte Expat-Familie – die Kleinste gerade sechs Monate alt.
Sie wurde in der Osternacht getauft. Und ich? Ich wurde Taufpatin.
Mitten in meinem ersten unternehmerischen Monat erhalte ich dieses Vertrauenszeichen – danke an mein Schwesterle. Ich trage Verantwortung – beruflich, familiär, innerlich. Und ich trage sie gerne.
So war der April nicht nur mein Start als Unternehmerin. Er war auch ein Monat der Verbindung: zwischen Kontinenten, zwischen Generationen, zwischen mir und einer neuen Zukunft.
Ein erstes Resümee
💬 Ich habe gelernt, dass der Sprung in die Selbstständigkeit kein Sturz ist – sondern eine Flugschule.
💬 Ich habe erlebt, dass Unternehmerstolz sich aus Erfolgen nährt, die aus dem Mut loszugehen rühren.
💬 Ich habe verstanden, dass nicht alles perfekt sein muss, um wertvoll zu sein.
Ich freue mich auf den Mai – alles neu macht der Mai. So sagt. Was bei mir noch alles neu werden soll, ist mir ein Rätsel. Eins hätte ich allerdings durchaus: Sport und dann auch wieder auf´s Motorrad.
Auf neue Begegnungen, auf strukturierte Dialoge und auf all die Menschen, die bereit sind, gemeinsam mit mir zu #Wertwerken. Denn eines ist klar: Verbindung ist kein Zufall. Sie ist ein Werk.
In diesem Sinne: Danke fürs Dabeisein. Und fürs Mitgehen.
Herzlich,
Julia Gebert
Gründerin von KonsensNet
Dialog führen. Konsens erzielen. Zukunft formen.
Glückwunsch zum Start in Deine Selbstständigkeit, liebe Julia. Mir hat das Bild mit dem Flug gut gefallen. Und ja… die Thermik… und das Wetter… und so vieles mehr. Und am Ende ist es eine unglaubliche Wachstumserfahrung für die Persönlichkeitsentwicklung.
Ich wünsche Dir einen guten Flug!
Marita